Heilung für den modernen Menschen

 

Der moderne Mensch und seine Urangst

 

In der Urzeit hat der Mensch Angst und Stress gefühlt, wenn er meistens wirklich in Lebensgefahr war. Dieses System war überlebenswichtig und die Angst- und Stressreaktion ein körperliches Zeichen, um blitzschnell in den Gefahrenmodus umzuschalten. Dadurch wurden entsprechende Hormone ausgeschüttet und in alle Körpersysteme die entsprechenden Information weitergeleitet, die für Kampf oder Flucht notwendig waren. Natürlich sind es vor allem die Muskeln, die schnelle Bewegungen ermöglichen, die dann mit reichlich Energie versorgt werden. Gleichzeitig wird allen Systemen, die im Moment der Gefahr nicht dringend erforderlich sind, die Energiezufuhr entzogen. Das Immunsystem dient weder zum Rennen noch zum Kampf. Für die Gefahrenzeit wird das Immunsystem quasi ausgeschaltet. Das ist zunächst nicht lebensbedrohlich, wenn nach Beendigung der Kampfszene oder der Flucht der Organismus wieder entspannen kann und eine Phase der Regeneration einsetzt. Dann kann das Immunsystem wieder mit Energie versorgt werden und die Selbstheilung und Reparatur von geschädigten Körperstellen, Wunden, emotionalen Wunden und entstandene Schwächen in Organen oder anderen Körperstellen, die durch das Energieungleichgewicht entstanden sind, kann erfolgen. Der Körper heilt sich selbst dank seines eigenen Immunsystems. Das geschieht jederzeit und seit Urzeiten.

Seitdem sind hunderttausende von Jahren vergangen und wir leben mittlerweile in einer zivilisierten Welt, in der wir nicht ständig ums Überleben kämpfen müssen mit Ausnahme der Krisen- und Kriegsregionen, die wir leider immer noch weltweit vorfinden. Die lebensbedrohlichen Zeitgenossen sind heute nicht mehr offensichtlich in den Büros und Arbeitsfeldern, im privaten Kreis anzutreffen, und doch trügt der Schein. Da es sich bei der Aktivierung des Überlebensmodus um einen uralten Mechanismus handelt, der ganz allgemein auf jede Form von Stress anspringt, gibt es heutzutage ganz neue Formen der Lebensbedrohung in meist viel verborgenerer Form. Dadurch ist es umso schwieriger, sie zu enttarnen und ihr rechtzeitig vorzubeugen. Es ist unerheblich, ob dieser krankmachende Angst- und Stressmodus durch eine auf uns zurollende Schneelawine oder einen cholerischen Ausbruch unseres Chefs oder einfach nur durch schlechte Nachrichten aus Fernsehen oder der Zeitung ausgelöst wird. Der sich abspielende Prozess im Körper ist genau der gleiche und führt zu eben dieser Umverteilung von Lebensenergie und Ausschalten des lebenswichtigen Immunsystems. Dazu kommt ein Bereich der Stressursachen, die unserem bewussten Erleben gar nicht mehr zugänglich ist, das ist unser Unterbewusstsein und sämtliche stressauslösenden Informationen, die dort gespeichert sind. Dazu zählen alte verletzte Emotionen, negative Glaubensmuster, destruktive Wertvorstellungen über uns selbst und das Leben und natürlich alle gespeicherten negativen Erfahrungen von Schmerz emotionaler oder körperlicher Natur, die wir unterdrückt haben. Es ist müssig aufzuzählen, wie viele stressauslösenden Energien in unseren Zellen gespeichert sind, denn normalerweise sorgt genau unser Immunsystem dafür, sie in Schach zu halten und für ein ausgeglichenes System, ohne dass wir uns all diesen unerledigten Themen stellen müssen. Hier beisst sich jedoch die Schlange in den Schwanz, wenn wir uns nicht gleichzeitig für ausreichende Energieversorgung einsetzen. Denn das Immunsystem der meisten modernen Menschen ist chronisch unterversorgt mit Energie. Doch wo sollen wir beginnen, was ist der leichteste Weg zu Gesundheit, Wohlbefinden und Heilung?